Toolbar-Menü

Im Dialog bleiben: Deutsch-polnisches Waldbrandseminar an der LSTE

- Erschienen am 04.04.2022

Am 22. März 2022 fand an der LSTE am Dienstort Eisenhüttenstadt ein deutsch-polnisches Waldbrandseminar statt, das zum Austausch von Erfahrungen und der daraus entwickelten Lösungsmöglichkeiten aus den letzten Waldbrandjahren auf Seiten des Landes Brandenburg und der Woiwodschaft Lebus diente.

Dieser Einladung waren sowohl Vertreter der LSTE, als auch der staatlichen Feuerwehrkommandantur der Woiwodschaft Lebus (Komenda Wojewódzka Państwowej Straży Pożarnej w Gorzowie Wlkp.) und der an die Republik Polen anrainenden Landkreise Oder-Spree und Spree-Neiße gefolgt. An diesem Tag wurden unter anderem die bereits wahrgenommenen und künftigen Herausforderungen bei Waldbränden thematisiert. Hier konnte konstatiert werden, dass sich die brandenburgische und polnische Seite mit nahezu ähnlichen Umständen bei den Entstehungsvoraussetzungen und dem Brandverhalten konfrontiert sehen. Auch die Führungsstrukturen und technisch-taktischen Möglichkeiten zur Waldbrandbekämpfung wurden sich gegenseitig vorgestellt und in begleitenden Diskussionen erörtert. Zudem rückten die Anpassungspotenziale bei der Planung und dem In-Einsatz-bringen von Einsatzkräften und Technologien in den Mittelpunkt des Seminars. Hierzu schloss sich eine Technikschau der jüngsten zentralen Landesbeschaffung für den Brand- und Katastrophenschutz an: Vorgestellt wurden das Tanklöschfahrzeug Waldbrand Brandenburg (TLF- W BB) sowie der Abrollbehälter Hytrans-Fire-System (AB-HFS) mit dem Wechselladerfahrzeug (WLF 32). An dieser Stelle richtet sich der Dank an die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Kolkwitz (SPN) und das Amt für Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz des Landkreises Oder-Spree für die Bereitstellung und Vorführung der Fahrzeugtechnik.

Zum Hintergrund:

Wald- und Vegetationsbrände werden seit den letzten Jahren in Mitteleuropa zu einer wachsenden Herausforderung für die Feuerwehrangehörigen in den hiesigen Staaten. Taktiken und Techniken müssen sich im Rahmen einer effektiven Brandbekämpfung und -eingrenzung zukünftig anpassen und erfordern ein intensiv abgestimmtes Vorgehen unter den Beteiligten. In diesem Zusammenhang ist es gut zu wissen wie auch in anderen europäischen Staaten mit diesen Umständen umgegangen wird und welche jeweiligen Lösungsmöglichkeiten möglicherweise adaptierbar sind. Aus diesen gewonnenen Erfahrungen lassen sich neue Transferideen auf Umsetzbarkeit prüfen und weiterentwickeln.

Impressionen des Seminars