Toolbar-Menü

Auftakttreffen zum Interreg-Projekt

- Erschienen am 28.10.2024

Fast 2 Jahre nach der verfestigten Idee, ein weiteres Interreg-Projekt zu entwickeln, lud die Kommandantur der staatlichen Feuerwehr der Wojewodschaft Lubuskie (KW PSP) am 10. und 11. Oktober 2024 Vertreter aller Projektpartner – insbesondere der LSTE – zur Auftaktkonferenz nach Łagów ein. „Besser Vorbeugen als Retten – BeVaRe/BeWaRe“ so lautet der Arbeitstitel des aktuellen Projekts. Es hat ein Fördervolumen i.H.v. ca. 950.000 € und wird im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg VI A Brandenburg-Polen 2021-2027 zu 80% gefördert. Hauptziel des Projektes ist die Vorbereitung auf die Brandherausforderungen des Klimawandels und Verödung von Grünflächen im Lebuser Land und Brandenburg unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten. Der Fokus richtet sich auf Vorbeugung bzw. Verhütung von Waldbränden und anderen gefährlichen Ereignissen durch Schulungsmaßnahmen, soziale Prävention und virtuelle Realität. Es sollen im Laufe des Projekts, welches Anfang des 3.Quartals 2026 endet, das Wissen über die Waldbrandgefahren in der Gesellschaft verbreitet und die analytischen Kompetenzen der Führungsebene bei der Feuerwehr verbessert werden.

Während der Eröffnungskonferenz wurden die Ziele des gemeinsamen Projekts vorgestellt und die thematischen Bereiche in Form von Vorträgen von Vertretern der verschiedenen für die Umsetzung zuständigen Dienststellen näher erläutert.

Begrüßt wurden die Gäste durch den Wojewodschaftskommandanten der Staatlichen Feuerwehr in Gorzów Wlkp., nadbryg. Janusz Drozda, der auch die Thematik des Projekts „Besser Vorbeugen als Retten“ vorstellte.

LSTE-Leiter Heinz Rudolph sprach über die Geschichte der Zusammenarbeit zwischen KW PSP in Gorzów Wielkopolski und LSTE in Eisenhüttenstadt. Die Landeskoordinatorin für soziale Prävention der Woiwodschaft Lubuskie, st. kpt. Aleksandra Świstel, stellte die Rolle der staatlichen Feuerwehr bei der Aufklärung der Einwohner der Woiwodschaft Lubuskie vor. Maciej Lipka von der Regionaldirektion der Staatswälder in Szczecin und Paweł Wcisło von der Regionaldirektion der Staatswälder in Zielona Góra stellten den Stand des Waldbrandschutzes auf polnischer Seite vor, während Raimund Engel von der Forstverwaltung Brandenburg das deutsche Pendent dazu bildete. Der stellvertretende Leiter des Ausbildungszentrums der Wojewodschaftskommandantur der staatlichen Feuerwehr in Gorzów Wielkopolski, Brigadier Tomasz Fedko, sprach über den Einsatz von sogenannter Virtual Reality (VR) zu Ausbildungszwecken. mł. kpt. Zygfryd Zandecki, Koordinator für unbemannte Luftfahrzeuge der KW PSP der Wojewodschaft Lubuskie in Gorzów, stellte die Möglichkeiten des Einsatzes von Drohnen bei Übungen und Rettungs- und Brandbekämpfungseinsätzen vor. Zum Abschluss der Konferenz erörterte Brigadier Marcin Białowąs, Leiter der Logistikabteilung der Wojewodschaftskommandantur der Staatlichen Feuerwehr in Gorzów, den Zeitplan für weitere Aktivitäten im Rahmen des Projekts. Moderiert wurde das Treffen von der stellvertretenden Leiterin der Abteilung für Organisation und Aufsicht der KW PSP Gorzów, Magdalena Kuska.

Weitere geladene Gäste waren unter anderem: - Tomasz Nesterowicz - Stellvertretender Wojewode der Region Lubuskie, - Irena Osos - Stadträtin der Lebuser Regionalversammlung - Izabela Glisić - Leiterin des gemeinsamen Sekretariats Interreg VI A Brandenburg - Polen, - Dr. Joanna Melz vom Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg (Ref. 34),

Die Konferenz leitete der stellvertretende Wojewodschaftskommandant, st. bryg. Jarosław Korzeniewski. Dieser überwacht die ordnungsgemäße Durchführung der Aktivitäten im Rahmen des Projekts.

Bereits in der Folgewoche lud die KW PSP aktive Feuerwehrkameraden aus dem technisch-operativen Bereich ein. Am 17. und 18.Oktober traf man sich in der Gemeinde Lubniewice. Neben den Zielen des Projekts wurden auch die Einrichtungen und die Projektpartner den Teilnehmern näher vorgestellt. Die Arbeitsgruppe „Gesellschaftliche Prävention“ erarbeitete Ideen, welche Maßnahmen und Effekte als Mehrwert des Projektes in den nächsten anderthalb Jahren verzeichnet werden sollen. Unterstützung erhielt die Arbeitsgruppe hierbei durch einen Vertreter des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg. Vorgestellt wurden projektspezifisch insbesondere am zweiten Tag auch die Vorteile der VR-Technologie im Rahmen der Feuerwehrausbildung.

Insgesamt darf man resümieren, dass es sehr professionell vorbereitete und durchgeführte Treffen waren, die von einer herzlichen Atmosphäre geprägt waren. Beide Partner sowie alle übrigen Beteiligten freuen sich auf die nächsten Projektabschnitte.

Abbinder

Datum
28.10.2024